Donnerstag, 14. Februar

Da die Bibi in ihrem Post ueber den letzten Artikel eine gewisse Unzufriedenheit ueber meine Berichterstattung zum Ausdruck gebracht hat, werd ich mich bemuehen und ein bissl anzahn.

 Bitte nicht wundern, falls in den naechsten Postings jetzt mal keine Fotos sind, aber mir erscheint tatsaechlich die inhaltliche Aufarbeitung unserer Reise fuer den Moment wichtiger, als die Zeit mit raufladen von Fotos zu verscheissen – die Fotos kommen, sobald der Text fertig ist.

Fuer Donnerstag, den 14. Februar war ein Termin mit dem Generalsekretaer der Erdoelgewerkschaft von Puerto La Cruz geplant. In Puerto la Cruz steht eine der beiden groessten Raffinerien Venezuelas, die dann doch ein Hauseck groesser sind als die OMV in Schwechat. Dementsprechend viele Menschen sind dort beschaeftigt und der Generalsekretaer in der hiesigen ArbeiterInnenbewegung wichtig. Generalsekretaer ist hier sowas wie ein freigestellter Betriebsratsvorsitzender (eben der Raffinerie).

Wir sind auf gut Glueck von Santa Fe nach Puerto La Cruz (weil der liebe Jose Bodaz – das ist der Name des Generalsekretaers) sich am Lukas seinen Handy trotz 10maligen anrufens nicht gemeldet hat.

In Santa Fe sind wir dann mal in eines der bonzigen Einkaufszentren – da kommen in kuerze schoene Fotos von einer viele Kilometer langen Reichensiedlung, die direkt an das Einkaufszentrum angrenzt – und haben uns mit der Anna und dem Petzl getroffen, die in der Nacht vorher in Puerto La Cruz angekommen sind. Der Reichtum in Puerto La Cruz – fast direkt neben den Barrios – ist ziemlich zum speiben. In ganze Stadtteile kommst nur mit Zufahrtsberechtigung, 50 Jachten stehen in einer Lagune mitten im Stadtzentrum, die die Reichensiedlung von der Strasse und den “normalen Menschen” trennt. Also nicht Zauene und Mauern, sonder Wassergraeben scheinen hier in Mode zu sein.

Mit dem Interview vom Boda (Anna, Petzl, Lukas und Kathrin machen einen Film ueber die C-Cura – das ist die Gewerkschaftsstroemung, zu der wir Kontakt haben und ueber die in den naechsten Posts noch oefter die Rede sein wird) ist dann nix mehr geworden. Wir haben uns allerdings mit der Nr. 2 der C-Cura in Puerto La Cruz zum Plaudern und fuer ein Interview getroffen. Natuerlich muss auch sein Name hier genannt werden – er heisst Hector Rincon und ist Technischer Angestellter in der Raffinerie. Ein Foto vom Hector folgt.

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